Bernhardswald hat einen öffentlich zugängigen Defibrillator

12. Dezember 2022: Pfarrer Alois Schmidt von der Pfarrei Bernhardswald konnte eine Reihe von Gästen bei der Kirche St. Bernhard begrüßen. Die Raiffeisenbank Regensburg-Wenzenbach hat den Bernhardswaldern einen Defibrillator gespendet.

Dazu war auch die Geschäftstellenleiterin Lisa Poschmann gekommen und überreichte den Spendenscheck über €uro 2.548,– und den nagelneuen Defi. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Florian Obermeier war sichtlich erfreut, bedankte sich bei  Albert Schiegl, dem Ideengeber und Organisator. Eine schöne Sache für Bernhardswald, hoffen wir, dass der Defi nie gebraucht wird und wenn doch, dann kann damit großes Leid vermieden oder sogar Leben gerettet werden. Der Bürgermeister dankte auch dem Pfarrer und der Kirchenverwaltung, vertreten durch Albert Stuber, Kirchenpfleger und dem Sicherheitsbeauftragten der Kirche Bernhard Griesbeck dafür, dass der Defibrilator an der Kirche angebracht werden konnte. Griesbeck sagte, dass man den  Kirchturn schon von weitem sieht und dadurch der Defi leicht auffindbar ist.

Arthur Schiegl aus Schillertswiesen wurde ebenso herzlich willkommen geheißen, er hat den Defibrilator startklar gemacht und an Ort und Stelle für die Anwesenden eine kurze Einführung durchgeführt, eine Anwendungsbeschreibung und die Basisanwendungen zum Gerät erklärt. In einem kurzen Vortrag erklärte er,  was bei einem Einsatz zu tun ist. Ist eine Person nicht mehr ansprechbar, sofort den Defi holen und einen Notruf absetzten. Bis ein Rettungswagen mit Notarzt kommt, können schon mal bei günstigen Verkehrsfluss 10 – 15 Minuten oder mehr vergehen – auch der Rettungshubschrauber aus Regensburg mit seinen 2000 PS braucht für den Einsatz und Anflug  mindestens 8 – 10 Minuten. Der menschliche Körper hat ca 100 000 Kilometer Blutgefäße und pumpt pro Tag 6000 Liter – soviel wie ein Heizöltank – durch diese Blutbahnen. Bei Kammerflimmern oder Herzstillstrand kommt es zu einem akuten Sauerstoffmangel im Körper! Pro Minute ohne Sauerstoff sinkt die Überlebenschance um 10%!

Darum sofort den DEFI holen! Nicht warten!

Ein Defi ist von jedermann einfach zu bedienen! Gerät einschalten, es kommen dann ganz klare Ansagen was zu tun ist. Arthur Schiegl war in seinem Element, als er das Thema Herz in Not anging. Vor der Kirche wurde  gezeigt, wo der Defi angebracht ist und wie man diesen aus der Schutzbox entnimmt. Auch wie an anderen Standorten der Defi untergebracht ist. Der Referent hat den Bernhardswalder Defi beim sog. Difikataster angemeldet.  Diese Handy-App zeigt in Sekundenschnelle auf, wo der nächste Defibrilator ist und führt den Ersthelfer mittels NAVI zum Gerät. Auch von der App kann sofort ein Notruf abgegeben werden. Beim Notruf ist zu beachten, das Gerät nicht ausschalten und sofort den Lautsprecher einschalten und das Handy neben sich legen. Der Disponent der Rettungsleitstelle gibt dann wertvolle Hilfe und führt den Anrufer durch das Notfallgeschehen.

Bernhard Griesbeck dankte dann anschließend im Pfarrheim den Referenten für den interessanten Kurzvortrag. Albert Schiegl überreicht dann an Frau Poschmann einen Blumenstrauß und dankte ihr und der Bank für dieses besondere Engagement zum Wohle der Bernhardswalder Bevölkerung.

Pfarrer  Alois Schmidt  sagte am Schluss der Veranstaltung auch noch allen ein herzliches vergelts Gott.