Tennet informiert: Durchführung von archäologischen Arbeiten in der Gemeinde Bernhardswald

13. März 2023: Firma Tennet informiert über vorbereitende archäologische Arbeiten für das Projekt SuedOstLink.

Ortsübliche Bekanntmachung finden Sie hier:

Das Projekt SuedOstLink ist eine geplante Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ), die aus den beiden Vorhaben 5 und 5a besteht. Das Vorhaben 5 verläuft zwischen den Netzverknüpfungspunkten Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und ISAR in Bayern. Das Vorhaben 5a verläuft zwischen den Netzverknüpfungspunkten Klein Rogahn in Mecklenburg-Vorpommern und ISAR in Bayern. Die Erdkabel-Leitung ist im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) vom Dezember 2015, zuletzt geändert am 04. März 2021 gesetzlich verankert. Das Projekt befindet sich im formellen Genehmigungsverfahren, der sogenannten Planfeststellung.


SuedOstLink wird nach den Maßgaben des BBPlG als Erd- kabel geplant. Im festgelegten Trassenkorridor stellen Querungen von archäologisch relevanten Bodendenkmälern eine besondere Herausforderung dar. Bei den anstehenden vorbereitenden archäologischen Arbeiten wird erkundet, ob und in welchem Umfang sich in den bereits durch nicht invasive Maßnahmen identifizierten Verdachtsflächen Bodendenkmäler befinden. Dies ist notwendig, um weitere umfängliche archäologische Maßnahmen wie Ausgrabungen vor Baubeginn und baubegleitend planen zu können. Vor dem Bau müssen alle betroffenen Bodendenkmäler archäologisch untersucht, geborgen und dokumentiert werden. Zu diesem Zweck wird TenneT im Zeitraum vom 27.03.2023 bis 30.11.2023 vorbereitende archäologische Arbeiten durchführen.


Beauftragte Firmen
Die vorbereitende archäologische Arbeiten erfolgen durch von TenneT beauftragte Dienstleister.


Art und Umfang der vorbereitenden archäologischen Arbeiten
Während der vorbereitenden archäologischen Arbeiten wird auf dem Grundstück der Oberboden von einem Bagger (max. 24 t) rückwärtsfahrend entfernt und direkt parallel dazu gelagert, um anschließend die darunterliegenden Bodenschichten auf archäologische Befunde zu überprüfen.
Hierbei werden Flächen von ca. 4 Metern Breite mit einer Eingriffstiefe von ca. 40 cm bis 60 cm geöffnet. Die maximale Arbeitsbreite inklusive der Lagerflächen für den Oberboden beträgt 16 Meter.
Treten innerhalb der Suchflächen Befunde auf, werden diese gesichert und dokumentiert. Abschließend werden die Suchschnitte wieder mit dem ursprünglichen Erdmaterial verfüllt.
Im Rahmen der vorbereitenden archäologischen Arbeiten werden nächstgelegene, kürzestmögliche öffentliche Straßen und land- und forstwirtschaftliche Wege als Verkehrswege zu den Suchflächen genutzt. Die verwendeten Fahrzeuge sind so ausgestattet, dass eine mögliche Bodenverdichtung auf ein Minimum reduziert wird.
Bei den Maßnahmen achtet TenneT und der beauftragte Dienstleister darauf, etwaige Beeinträchtigungen des betroffenen Flurstücks so gering wie möglich zu halten. Sollte es trotz aller Vorsicht zu Flurschäden kommen, werden die entstandenen Schäden durch TenneT in voller Höhe entschädigt.


Gesetzliche Grundlage und Termine
Die Berechtigung zur Durchführung der Vorarbeiten ergibt sich aus § 44 Absatz 1 Satz 1 des Energiewirtschafts- gesetzes (EnWG). Mit einer ortsüblichen Bekanntmachung werden den Eigentümern und sonstigen Nutzungsberechtigten die Vorarbeiten als Maßnahme gemäß § 44 Absatz 2 EnWG mitgeteilt.
Die Arbeiten werden tagsüber an maximal acht Stunden pro Tag durchgeführt. Die Dauer der Untersuchungen hängt von äußeren Umständen ab z.B. von wetterbedingten Bodenverhältnissen. Die betroffenen Flurstücke können der beigelegten Flurstücksliste entnommen werden. Für Ihr Verständnis danken wir im Voraus.

Ansprechpartner/-in für Ihre Fragen
Für Fragen und Mitteilungen stehen wir gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an:
Tel.: + 49 (0)921 50740-4006
E-Mail: suedostlink@tennet.de
www.tennet.eu/de/suedostlink

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.